VITA

Johannes Marks, geboren in Dortmund, studierte Komposition an der Folkwang-Hochschule in Essen bei Wolfgang Hufschmidt und Elektronische Komposition bei Thomas Neuhaus. Wichtige Impulse erhielt er bei Kursen mit dem Quartett Avance und David Smeyers, von Brian Ferneyhough und Wolfgang Rihm.

Seine Werke werden bei internationalen Festivals und Konzertreihen in Deutschland und Europa wie Nuovi Spazi Musicali, Rom, dem Europa-Festival Windrose, den STATIONEN NRW, der Scene:Österreich, der Bergischen Biennale, dem Neckar-Musikfestival und beim BKA Berlin gespielt.

2017 erhielt Johannes Marks vom Westdeutschen Rundfunk den Kompositionsauftrag für ein Stück zum WDR-Grundgesetz-Projekt, das zu einer Chorkomposition über den Artikel 16 a (Asylrecht) führte. Das Stück, das vom WDR-Rundfunkchor gesungen wurde, stellt einen Wendepunkt in Johannes Marks’ Schaffen dar: Es eröffnet eine Gruppe von Kompositionen kritisch-humorvollen Inhalts, in denen der Komponist neue Formen des Miteinanders von Sprache und Musik gestaltet. In diesen Kontext gehört auch „Die Trio-Probe“, deren Musik 2018 in der Kammermusikreihe der Staatsoper Unter den Linden Berlin uraufgeführt wurde.

Weitere Kompositionsaufträge erhielt Johannes Marks von der Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung, der Universität Dortmund, vom Festival Scene:Österreich, von der Stadt Fröndenberg im Rahmen des Projekts Kulturhauptstadt Ruhr 2010, vom Ensemble CISIS, vom Deutschen Evangelischen Kirchentag 2019 für die Oper König Hiskia und von der Stadt Recklinghausen für einen Beitrag zum Festival Statt Beethoven 2020.

Johanes Marks verbindet Zusammenarbeiten u.a. mit den Pianistinnen und Pianisten Junko Shioda, Paulo Alvares, Elisaveta Blumina und Fabian Müller, mit der Flötistin Carin Levine, der Geigerin Ioana Cristina Goicea (die sein Violinkonzert 2016 für den WDR einspielte), dem Geiger Werner von Schnitzler, der Cellistin Aiki Mori-von Schnitzler, der Sopranistin Viviane Hasler und dem Tenor Paul Lyon. Als Komponist und/oder Dirigent arbeitete er mit der California Ear Unit, dem Artoll-Ensemble, dem ENKUD-Ensemble, dem Art-Ensemble NRW, dem STATIONEN-Ensemble, dem Duo Katarakt, dem E-Mex-Ensemble und dem Ensemble Hörsinn zusammen.

Johannes Marks hat gemeinsam mit Junko Shioda die Künstlerische Leitung des Ensembles Sinfonia NRW inne; außerdem leitet er das Dortmunder Kammermusikfestival und die Fröndenberger Stiftskonzerte. Seiner Promotion über Musikalische Struktur und ästhetisches Wohlgefallen folgte eine rege internationale Vortrags- und Moderationstätigkeit zu Fragestellungen bezüglich der zeitgenössischen Musik und zur Ästhetik, u.a. ein Beitrag zur Ausstellung Was ist schön?
 des Deutschen Hygienemuseums Dresden.